Heilpraktiker für Psychotherapie

FAQ

Was ist Heilpraktiker für Psychotherapie?

Heilpraktiker für Psychotherapie besitzen eine auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkte Heilpraktiker-Erlaubnis, unterziehen sich Akademieausbildungen und arbeiten mit unterschiedlichen Verfahren der humanistischen Psychotherapie auf Grundlage einer „verstehenden“, beschreibenden Psychologie. Diese Therapieverfahren können nicht mit den gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet werden.

Psychotherapie

FAQ

Was bedeutet Psychotherapie?

Psychotherapie zielt auf eine Linderung bzw. Heilung von Symptomen ab und somit auf eine Wiederherstellung von Selbstwirksamkeit und seelischem Wohlbefinden. Unterschiedliche Verfahren der Psychotherapie können helfen, die Auseinandersetzung mit inneren, oft unbewussten Denk-, Gefühls- und Verhaltensmustern sowie die Körperwahrnehmung zu fördern, um alternative stresslösende Problembewältigungsstrategien zu entwickeln.

Kosten Krankenkasse

Infos

Übernimmt meine Krankenkasse die Kosten?

Gesetzliche Krankenkassen (GKV) übernehmen die Kosten einer Behandlung bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie nicht. Private Versicherer (PKV) erstatten Ihnen in der Regel die entstandenen Kosten - je nach abgeschlossenem Vertrag - anteilig oder ganz. Sprechen Sie Ihre Versicherung bitte darauf an.

Psychotherapie

Infos

Gibt es eine steuerliche Entlastung?

Aus steuerlicher Sicht können Selbstzahler nach § 33 EStG (Einkommenssteuergesetz) Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastungen (Sonderausgaben) bei der Einkommenssteuererklärung unter gewissen Bedingungen geltend machen. Zu den Sonderausgaben zählen neben Arzneimittelkosten u.a. auch die Behandlung bei Ärzten, Heilpraktikern, Krankengymnasten oder Psychotherapeuten, wenn es sich um eine gezielte, medizinisch indizierte Behandlung zum Zweck der Heilung oder Linderung einer akuten Erkrankung handelt. Sprechen Sie diesbezüglich bei Bedarf ihren Steuerberater oder eine entsprechende Steuerfachkraft an.
(Quellen: BFH , Urteil vom 6.4.1990, BStBl 1990, Teil II Seite 432; Finanzgericht Münster, Urteil vom 12.1.2005, – 3 K 2845/02 E)


Kognitive Verhaltenstherapie

FAQ

Was bedeutet Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)?

Die Verhaltenstherapie ist das am häufigsten eingesetzte psychotherapeutische Verfahren. Sie ist wissenschaftlich am besten untersucht und wurde aus der Lerntheorie heraus entwickelt. Der Kerngedanke ist, dass jedes Verhalten erlernt, aufrechterhalten, aber auch wieder verlernt werden kann. Unter „Verhalten“ versteht man neben den beobachtbaren körperlichen Reaktionen vielmehr auch die unmittelbar dazugehörigen Gefühle, Gedanken, Motive und Bewertungen. Die „Kognitionen“, d.h. Denkmuster und gedankliche Bewertungen des Erlebten, verstärken und beeinflussen unser Verhalten, daher spricht man heute von der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT).
„Falsch Gelerntes“ soll umgelernt, oder durch neue, alternative Verhaltensweisen ersetzt oder erweitert werden.

Die Arbeit ist ziel- und lösungsorientiert. Zu Beginn der Behandlung (so genannte probatorische Sitzungen) versucht der Therapeut gemeinsam mit dem Klienten das eigentliche Problem und das dahinter verborgene Verhaltensmuster / Bewertung / Gefühle zu begreifen. Anschließend werden die Therapieziele detailliert definiert und ein Therapieplan festgelegt.

Systemische Therapie

FAQ

Was ist Systemische Therapie?

Die systemische Therapie ist aus der Arbeit mit Familien entwickelt worden. Sie ist an Beziehungsprozessen der Person interessiert, welche an der Entstehung und Aufrechterhaltung eines Problems beteiligt sind. Diese sind für den Veränderungs- und Lösungsprozess von Bedeutung. Kerngedanke der systemischen Therapie ist, das Probleme weniger in der behandelten Person sondern in ihrem (sozialen) System zu finden sind. Dazu gehören nicht unbedingt nur Familienmitglieder, sondern auch Personen oder Institutionen (z.B Schule) können von Bedeutung sein.